Die ganze Welt ist von der COVID-19-Pandemie betroffen, auch das Land Tansania.

Die ersten COVID-19-Erkrankten wurden Mitte März in Tansania registriert. In Folge dieser Entwicklung wurde das Sibusiso-Zentrum daraufhin am 18. März 2020 geschlossen. Die Schließung des Sibusiso-Zentrums erfolgte noch vor der Entscheidung der Regierung, die Schulen in Tansania für 30 Tage zu schließen. Sibusiso ist deshalb bis auf weiteres geschlossen. Die Entscheidung wurde getroffen, da viele Kinder gesundheitlich sehr geschwächt sind und eine intensive Behandlung schwierig ist, da Abstandregeln so gut wie nicht einzuhalten sind. Am 17. März fuhren Kinder und Eltern der Dreimonatsgruppe nach Hause und am 18. März die Kinder und Eltern der Sechsmonatsgruppe. Auch die meisten Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt, bekommen allerdings weiterhin ihr Gehalt.

Vor der Sibusiso Schließung wurden sowohl Mitarbeiter als auch Betreuer der Kinder über das Coronavirus informiert und darüber, welche Maßnahmen eine Infektion verhindern können oder was wir tun können, um einer weiteren Ausbreitung vorzubeugen. Die wichtigsten Punkte dabei sind soziale Kontakte einschränken, Abstand halten und regelmäßig die Hände mit Seife waschen.

Für das Büropersonal, die Arbeiter, die Gärtner und dem Sicherheitsdienst wurde entschieden, dass sie nach einem festgelegten Zeitplan in Sibusiso weiterarbeiten.

Die Sozialarbeiter haben Pläne ausgearbeitet, wie Kinder und Familien von auch auf Distanz versorgt werden können.

Für die Kinder, die auf eine Nahrungsergänzung angewiesen sind, wurde ein Zeitplan erstellt, in dem die monatlichen Portionen an einen zentralen Ort in der Nähe der Häuser der Kinder geliefert werden. Gleichzeitig wird dabei auch die Gelegenheit genutzt, den Menschen in den Dörfern Informationen zur Vorbeugung gegen Corona Infektionen zu geben.

Für die therapeutischen Übungen der Kinder hat das Team kurze Lehrvideos erstellt, die an die Eltern gesendet werden können.

Auf diese Weise versucht Sibusiso, mit der gefährdeten Gruppe von Kindern und Familien Kontakt zu halten und möglichst gut zu unterstützen.